Die HÖRMANN Industries GmbH (WKN der Unternehmensanleihe: A2AAZG) hat ihre vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr bekannt gegeben. In 2017 erzielte die Unternehmensgruppe, in der die operativen Tochterunternehmen der HÖRMANN Gruppe gebündelt sind, mit durchschnittlich 2.825 Mitarbeitern einen Konzernumsatz von 521,9 Mio. Euro (Vorjahr: 464,6 Mio. Euro) sowie ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von rund 14,9 Mio. Euro (Vorjahr: 16,9 Mio. Euro). Nach Zinsen und Steuern wurde ein Konzerngewinn von rund 9,1 Mio. Euro (Vorjahr: 11,2 Mio. Euro) erreicht. Damit konnte die Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2017 in Höhe von 510 Mio. Euro respektive 13 Mio. Euro übertroffen werden. HÖRMANN Industries profitierte hierbei von den guten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der damit einhergehenden guten Auftragslage.

Im Berichtszeitraum wurde das Ergebnis von Sonderaufwendungen im Geschäftsbereich Automotive belastet. Im Zuge der Verlagerung lohnintensiver Produktkomponenten in das neue Werk in der Slowakei, das im Juni 2017 die Serienproduktion aufgenommen hat, sowie gezielter Investitionen in die Automation der Werke Gustavsburg und Penzberg wurden weitere Rückstellungen für die Anpassung der Personalkapazitäten in Höhe von 3,7 Mio. Euro gebildet. Zudem fielen Schließungs- und Verlagerungskosten für die HÖRMANN Automotive Bielefeld GmbH in Höhe von 1,6 Mio. Euro an. Durch die Internationalisierung der Wertschöpfung und die Erhöhung des Automatisierungsgrades soll die Produktion noch effizienter gestaltet und so die Wettbewerbsfähigkeit weiter gesteigert werden.

HÖRMANN Industries GmbH erhöhte sich von 262,5 Mio. Euro auf rund 283,4 Mio. Euro zum 31. Dezember 2017, was im Wesentlichen aus den genannten Investitionen und getätigten Akquisitionen resultierte. So wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr durch die Übernahmen der MAT Maschinen- und Automationstechnik GmbH, des Geschäftsbereichs Development Road and Rail von der Leadec Engineering GmbH und des 40-prozentigen Anteils der MAN Truck & Bus AG am bisherigen Gemeinschaftsunternehmen HÖRMANN Automotive Gustavsburg GmbH die Geschäftsbereiche Services, Engineering und Automotive gezielt gestärkt. Die Bilanzverlängerung sorgte trotz eines gestiegenen Eigenkapitals von 99,6 Mio. Euro (Vorjahr: 98,3 Mio. Euro) für eine leicht gesunkene Eigenkapitalquote von 35,2 % (Vorjahr: 37,4 %). Mit einem Nettofinanzmittelbestand von rund 75,2 Mio. Euro (Vorjahr: 69,1 Mio. Euro) verfügt die HÖRMANN-Gruppe weiterhin über eine gute Liquiditätsausstattung.

Für das Geschäftsjahr 2018 erwartet die Geschäftsführung der HÖRMANN Industries GmbH einen Konzernumsatz von etwa 560 Mio. Euro und ein EBIT in der Größenordnung von rund 15 Mio. Euro. Das operative Ergebnis wird auch im laufenden Geschäftsjahr durch Zukunfts- und Finanzierungsaufwendungen für geplante Investitionen zur Neuausrichtung der Automotive-Werke beeinflusst.

Der finale Konzernabschluss der HÖRMANN Industries GmbH für das Geschäftsjahr 2017 wird Ende Mai 2018 veröffentlicht.