Die HÖRMANN Industries GmbH (Unternehmensanleihe, WKN: A2AAZG) hat heute ihren Geschäftsbericht 2016 veröffentlicht und bestätigt darin die Ende April bekannt gegebenen vorläufigen Zahlen. Im Geschäftsjahr 2016 wurden der Umsatz von 435,4 Mio. Euro auf 464,6 Mio. Euro und das EBIT von 11,9 Mio. Euro auf 16,9 Mio. Euro gesteigert. Insbesondere die anteilige Erstkonsolidierung der Funkwerk AG und der VacuTec Meßtechnik GmbH im vierten Quartal 2016 sorgte für Umsatzund Ergebnisbeiträge deutlich über Plan. Darüber hinaus verzeichnete die Gesellschaft ein höher als geplantes organisches Wachstum. Der Gewinn nach Steuern stieg im Konzern von 6,2 Mio. Euro auf 11,2 Mio. Euro.

Im Geschäftsbereich Automotive konnte dank der guten Marktentwicklung die Planung mit einem SegmentUmsatz in Höhe von 343,4 Mio. Euro (Vorjahr: 344,9 Mio. Euro) übertroffen werden. Für die Anpassung der Personalkapazitäten in inländischen Standorten, die durch die Erhöhung des Automatisierungsgrades erforderlich werden, hat das Unternehmen Rückstellungen von rund 4,0 Mio. Euro gebildet. Unter Berücksichtigung dieser Sonderaufwendungen beläuft sich das EBIT für 2016 auf 6,0 Mio. Euro (Vorjahr: 7,3 Mio. Euro). Ziel der geplanten Steigerung der Automatisierung sowie der Verlagerung von lohnintensiven Produkten in das neue Werk in der Slowakei ist eine höhere Wettbewerbsfähigkeit auf Basis einer effizienteren und flexibleren Produktion.

Im Geschäftsbereich Engineering war 2016 mit einem Umsatz von 51,8 Mio. Euro (Vorjahr: 61,9 Mio. Euro) das erwartete Konsolidierungsjahr, in dem allerdings neue, in der Regel mehrjährige Projekte aktiviert wurden. Ergebnisseitig wurde der Vorjahreswert von 3,5 Mio. Euro mit einem EBIT von 3,9 Mio. Euro übertroffen. Dies ist unter anderem auf die Einbringung der VacuTec Meßtechnik GmbH zurückzuführen, die im Zuge der Diversifikationsstrategie des Konzerns in das Geschäftsfeld Engineering eingegliedert wurde.

Der starke Umsatzanstieg auf 69,8 Mio. Euro (Vorjahr: 28,5 Mio. Euro) im Geschäftsbereich Communication (vormals Kommunikation) ist vor allem auf die zum 1. Oktober 2016 erfolgte Erstkonsolidierung der Funkwerk AG zurückzuführen, die einen Umsatz in Höhe von rund 37,0 Mio. Euro beisteuerte. Die Einbringung spiegelt sich ebenfalls im Ergebnis vor Steuern und Zinsen wider, das um 4,7 Mio. Euro auf 6,9 Mio. Euro zulegte.

Das Finanzergebnis belief sich auf -4,5 Mio. Euro, nach -2,6 Mio. Euro im Vorjahr. Dies ist unter anderem auf das Aufgeld in Höhe von 1,0 Mio. Euro, das für die vorzeitige Rückzahlung der 50 Mio. Euro-Anleihe aufgebracht werden musste, zurückzuführen. Zudem entfiel durch die Erstkonsolidierung der Funkwerk AG der anteilige Ergebnisbeitrag aus assoziierten Unternehmen (Vorjahr: 1,5 Mio. Euro).

Die Bilanzsumme der HÖRMANN Industries GmbH erhöhte sich im Wesentlichen durch die Erskonsolidierungen von 226,9 Mio. Euro auf 262,5 Mio. Euro. In diesem Zusammenhang wurde 2016 auch eine Sachkapitalerhöhung durchgeführt, die in Verbindung mit der positiven Entwicklung der Ertragslage zu einer Erhöhung des Eigenkapitals auf 98,3 Mio. Euro (Vorjahr: 75,9 Mio. Euro) führte. Die Eigenkapitalquote beläuft sich damit auf 37,4 %, gegenüber 33,4 % im Vorjahr. Der Nettofinanzmittelbestand lag zum Bilanzstichtag bei 69,3 Mio. Euro (Vorjahr: 77,6 Mio. Euro). Nach Abzug der Verbindlichkeiten aus der im Dezember 2016 neu begebenen Anleihe verfügt das Unternehmen zum 31. Dezember 2016 über eine Liquidität von 39,1 Mio. Euro, gegenüber 27,6 Mio. Euro im Vorjahr.

Für das laufende Geschäftsjahr 2017 erwartet die Gesellschaft einen Gesamtumsatz im Konzern in Höhe von 480 bis 490 Mio. Euro und ein operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von etwa 13 Mio. Euro.

Den vollständigen Jahresabschluss können Sie herunterladen unter: http://www.hoermann-gruppe.de/investorrelations/finanzpublikationen

Ausgewählte Finanzkennzahlen der HÖRMANN Industries GmbH finden Sie in der PDF.